TCVM - Traditionelle Chinesische Veterinär Medizin

 

Die TCM ist weit mehr als nur Nadeln - sie ist eine Erfahrungsmedizin, die sich über mehrere tausend Jahre entwickelt hat. Heute erfreut sie sich auch bei uns immer größerer Bedeutung, kommt allerdings oft erst zum Einsatz, wenn andere Methoden schon nicht mehr greifen und dass, obwohl sie ursprünglich ihre Stärken gerade in der Prophylaxe ausspielen sollte. Mit ihrem breiten Spektrum an Diagnose- und Therapiemöglichkeiten wird die TCM zunehmend als ein ganzheitliches Heilsystem anerkannt - klinische Studien belegen mittlerweile die Wirksamkeit in vielen Bereichen, besonders auch in der Schmerztherapie!

Akupunktur 
durch die Stimulation von Akupunkturpunkten wird Einfluss genommen auf die körpereigenen Energieflüsse entlang der Meridiane und somit auf den gesamten Organismus. Blockaden können so gelöst werden, Stagnationen bewegt, Leeren mit Energie aufgefüllt und Füllen entlastet werden. Dadurch können gestörte Organfunktionen wieder in Gang gebracht werden, das natürliche Gleichgewicht wird wieder hergestellt und Schmerzen werden gelindert. Durch die Akupunktur lernt der Körper wieder seine eigene Blance zu finden und Ungleichgewichte in den Energieleitbahnen werden ausgeglichen. 

 

 Indikationen für die Akupunktur sind:

- Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie z. B. Arthrose, Spat, Sehnen &          Bänderverletzungen, Muskelverspannungen
- Funktionelle Störungen des Bewegungsapparates (Gelenke, Muskulatur)
- Atemwegserkrankungen (z. B. Husten, Bronchitis)
- Augenprobleme
- Hauterkrankungen (Sommerekzem, Neurodermitis, Mauke)
- neurologische Erkrankungen (Trigeminusneuralgie, Lähmungen, etc.
- Schmerzbehandlung
- Stärkung älterer Pferde
- zur Vorsorge und Gesunderhaltung ebenso wie bei chronischen Erkrankungen
- Störungen im Magen-/ Darmtrakt, Verdauungsprobleme, Kotwasser
- Stoffwechselerkrankungen, wie z. B. Metabolisches Syndrom, Cushing, PSSM
  • Akupunktur1
  • BeeMoxa1
  • Akupunktur


 

Osteopunktur
Dies ist ein Brückenschlag zwischen Osteopathie und Traditioneller Chinesischer Medizin. Beide Heilmethoden betrachten das Pferd ganzheitlich. Energie soll frei und ungehindert fließen. Das kann sie nur, wenn das Pferd frei von Blockaden und Stagnationen ist. Dysfunktionen werden somit aus einer Kombination aus Osteopathie und Akupunktur behandelt.
Es werden Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Leistungseinschränkungen von Sport- und Freizeitpferden behandelt. Bei Sportpferden ist die Vorbeugung durch die Osteopunktur sehr wichtig, denn Erkrankungen können wie bereits erwähnt in der Phase des Entstehens erfolgreich erkannt und therapiert werden. Bei degenerativen Erkrankungen wird die Akupunktur gern mit der Gabe von chin. Kräuterarzneien, sowie Moxa ergänzt.
Die Osteopunktur behandelt Bewegungseinschränkungen und Schmerzen durch sanfte osteopathische Techniken und durch Akupunktur. Bei einer Bewegungseinschränkung besteht auch immer eine Verspannung der umgebenden Muskulatur. Durch die Stimulation ausgewählter Akupunkturpunkte, Massage, myofaszial Release und Mobilisationen lösen wir diese Verspannungen und sorgen für einen reibungslosen Qi-Fluss. Durch die Anwendung der osteopathischen Akupuktur, kann häufig auf ein klassisches Mobilisieren verzichtet werden, welches unter Umständen dem Pferd Unbehagen zufügt, da die Blockaden bereits auf das setztend der Nadeln, Laser oder Moxa gelöst sind.


Kontrollierte Laserakupunktur
Ist nicht nur eine Behandlung von Akupunkturpunkten mittels Laserer - sondern viel mehr. Kontrollierte Laserakupunktur ist eine Weiterentwicklung der Klassischen Akupunktur. Es lassen sich Akupunkturpunkte, die im Ungleichgewicht sind, kontrolliert durch den RAC auffinden, woraus sich ein Behandlungskonzept erstellen lässt. So kann eine umfangreiche Diagnostik durchgeführt werden, ebenso wie eine Behandlung, was sich besonders bei sensiblen Pferden bewährt hat.


Tuina - „Tuina-Anmo“
ist eine der ältesten Therapieformen der Welt und wird im Lehrbuch des „Gelben Kaisers“ 230 v. chr. beschrieben. Sie setzt sich zusammen aus den manuellen Therapieformen
TUI – schieben /
NA – greifen /
AN – drücken /
MO – streichen
und schließt die westlichen Behandlungsformen wie Chiropraktik, Akupressur, manuelle Therapie und verschieden Massagetechniken, ein. Nicht nur Probleme im Bewegungsapparat, sondern auch Erkrankungen des gesamten Organismus können behandelt werden.
Das Berühren von Mensch und Tier ist ein Akt der Medizin ohne Hilfsmittel. Tuina-Anmo  wird im Lehrbuch des Gelben Kaisers  230 v. Chr. beschrieben und  wie die Akupunktur ausschließlich von Medizinern ausgeübt. Es wurde aufgezeichnet das Probleme des Bewegungsapparates , Infektionskrankheiten, Magenschmerzen und Strabismus mit Tuina zu behandeln sind.


Chinesische Kräuter
Die chinesische Arzneimitteltherapie ist eine wichtige Säule der TCM und weit über 2.000 Jahre alt. Sie kommt gerne bei chronischen Dysbalancen und degenerativen Erkrankungen zum Einsatz. In China stellt sie das häufigste therapeutische Verfahren der chinesischen Medizin dar, dessen großes Anwendungsspektrum auch bei unseren Tieren genutzt werden sollte. Gerade in der Kombination mit Akupunktur können sehr gute Ergebnisse erreicht werden.
Es werden Pflanzen, Mineralien und tierische Produkte zur Herstellung der Arzneien verwendet. Eine Rezeptur besteht aus einer Mischung mehrerer Arzneimittel. Die Rezeptur wird nach den Grundlagen der chinesischen Medizin erstellt, wobei jedes Tier bei Bedarf ein individuell abgestimmtes Rezept passend zu seiner Erkrankung erhält.


Moxa-Therapie
Ich freue mich, als unterstützende Maßnahme, die Moxibustion - Wärmeakupunktur für Ihr Tier anzubieten.
Die Moxa-Therapie, ist eine klassische Heilmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin, bei der ich mittels einer rauchfreien Moxazigarre oder einer orig. Moxabox, chinesischen Beifuss, über bestimmte Akupunkturpunkte entlang der Meridiane abbrenne.
Die Heil- und Gewürzpflanze Beifuss verfügt neben weiteren Inhaltstoffen über  ätherische Öle. Durch die Wärmeentwicklung in Kombination mit den Kräutern und Ölen, wird die Durchblutung gesteigert und das Meridiansystem im Körper angeregt. Deshalb wird die Moxibustion in der Literatur auch als Wärme-Akupunktur bezeichnet. Das Selbstheilungssystem des Körpers wird aktiviert und körpereigene Energien kommen wieder "in Fluss".
Für die Tiere ist es eine angenehme nicht-invasive Behandlung, die nicht nur sehr entspannend wirkt, sondern bei akuten und chronischen Schmerzen effektiv zur Schmerzlinderung eingesetzt werden kann.
Die Moxa-Therapie lässt sich, sowohl bei verschiedenen Erkrankungen, als auch zur Prophylaxe, sehr gut anwenden.
Insbesondere bei Rückenschmerzen, Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, langanhaltende Muskelverspannungen, Alterserkrankungen und Arthrosen stellt die Moxa-Therapie eine zusätzliche effektive Behandlungsmethode für Ihr Tier dar.